Nach einer entspannten Nacht begrüsst uns der Tag mit fanstatischem Wetter. Kurz vor Sonnenaufgang werden wir wach und bestaunen die Ruhe.

Kurz nach Mittag heisst es Leinen los. Wir brechen auf, um gegen die leichte Strömung die Aare zurückzuführen. Unser Ziel ist der Bielersee.


Immer wieder begegnen uns andere Schiffe und wir sind doch überrascht, dass für einen gewöhnlichen Werktag doch einige Schiffe unterwegs sind. die Hälfte davon allerdings ist dabei, sich einen Fisch zu fangen.

Die Wassertiefe zeigt auf dem Tiefenmesser entspannende 4-6 Meter an, genügend also, um im Fahrwasser auch einmal ausweichen zu können. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn die Kursschifffahrt nach Solothurn unterwegs ist. Es wird hier eher weniger Rücksicht auf die Privatschifffahrt genommen.

In Büren an der Aare haben wir angelegt, um uns etwas die Beine zu vertreten. Wir schlendern gemütlich durchs Dorf und stellen fest, dass wir den Rand sehr rasch erreichen. Am Aareufer genehmigen wir uns eine Glacé, bevor es wieder weitergeht.


Die Hälfte der Strecke haben wir nun bereits hinter uns und so wird es bis zur Schleuse nicht mehr weit sind. Bevor wir ablegen, melden wir uns telefonisch bei der Schleuse an. Glücklicherweise haben wir dies so gemacht, denn so war die Schleuse bereit für uns und im Nu waren wir auf dem Bielersee.

Auf dem Bielersee halten wir auf die Petersinsel zu, wo wir die Nacht am Steg verbringen wollen. Das Anlegemanöver klappt auch hier gut. Später beginnen wir mit dem Kochen und geniessen bei herrlicher Aussicht den Blick auf die Berge im Hintergrund.




Nach dem Essen stellen wir fest, dass die Wellen jedoch kaum abnehmen. Vielmehr schlagen sie regemässig gegen unseren Rumpf und so sehen wir uns nach knapp 2 Stunde an und fragen uns, ob wir die Nacht wirklich hier verbringen sollen. Doch wenn nicht hier, wo denn sollen wir sonst hin?
Wir entscheiden uns für den Hafen in Le Landeron. Dieser sollte geschützt sein. Die Überfahrt sollte schon klappen und für das Anlegemanöver haben wir ja unsere Beleuchtung.


Tatsächlich sind wir wohlbehalten in Le Landeron angekommen. Sogar Hafenplätze hatte es noch genügend und so haben wir längsseits am Steg angelegt. Eigentlich wären hier ja Mooring-Plätze aber so spät abends wir bestimmt niemand mehr kommen und zudem war der Steg nebenan noch frei. Alles wird gut.